Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule bauen mit Unterstützung von Ralf Ochsenfahrt von den Freien Wählern und des Bauhofs Verl Nistkästen

Für Kleinvögel wie zum Beispiel Meisen, die auf der Suche nach einem Nest für die Aufzucht ihrer Brut
sind, haben der städtische Bauhof und die Gesamtschule Verl ein Wohnungsbauförderprogramm der
besonderen Art gestartet: Mit Materialien und nach Anleitung des Bauhofs bauen Schülerinnen und
Schüler Nistkästen für die heimischen Vögel. 35 Stück sind bereits fertig, weitere sollen folgen. Die Idee
stammt von Ralf Ochsenfahrt vom Multiprofessionellen Team der Gesamtschule. Bei Bauhofleiter Martin
Irmer stieß er mit seiner Anregung gleich auf offenen Ohren.
„Nistkästen sind ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz. Durch eine solche Aktion lernen die
Schülerinnen und Schüler auf ganz praktische Weise, wie wir Menschen die Lebensräume heimischer
Tierarten fördern und schützen können. Und ganz nebenbei macht das Bauen auch noch Spaß“, meint
Martin Irmer. Nachdem besprochen worden war, welche Nisthilfen in Verl benötigt werden, stellte der
Bauhof witterungsbeständiges heimisches Lärchenholz, Schrauben und andere Materialien sowie
Bauanleitungen zur Verfügung und schon konnten die Kinder und Jugendlichen loslegen. Aufgrund des
Distanzunterrichtes ging das zwar nur in der Notbetreuung, aber immer wenn es Zeit für eine
Abwechslung war, ging es für die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen zum Hämmern,
Schrauben und Bohren in den Werkraum. „Die handwerkliche Arbeit hat allen viel Freude gemacht“,
berichtet Ralf Ochsenfahrt.
Die Nistkästen sollen nun im gesamten Stadtgebiet, besonders aber im Umkreis der Schule aufgehängt
werden, etwa im Bereich des Ölbachs hinter dem Friedhof oder auch direkt auf dem Schulgelände.
„Eigentlich wollten wir das gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern machen. Aber wir müssen
mal sehen, ob das aufgrund der Kontaktbeschränkungen möglich sein wird“, berichtet Martin Irmer. Auf
jeden Fall aber werden die Mädchen und Jungen künftig beobachten können, ob die von ihnen gebauten
Nistkästen bewohnt sind. „Zu sehen, dass dort Vögel ein- und ausfliegen, um ihre Jungen zu füttern, ist
bestimmt ein tolles Erfolgserlebnis für die Kinder und Jugendlichen“, meint Ralf Ochsenfahrt. Damit die
Nistkästen der Gesamtschule im Stadtgebiet zu erkennen sind, wurde jeder mit einem Brandstempel der Schule versehen.
Ralf Ochsenfahrt möchte das Projekt fortsetzen und weiter für die Stadt Verl Nistkästen bauen. Aber
auch Gartenbesitzerinnen und -besitzer, die einen Nistkasten nutzen möchten, können sich an die
Schule wenden. „Wir geben den Nistkasten dann gegen eine Spende für den Förderverein unserer
Schule ab“, sagt er.

Bildzeile:
Ralf Ochsenfahrt (hinten, Mitte) zeigt gemeinsam mit einigen Schülerinnen und Schülern verschiedene
selbst gebaute Nistkästen, die nun im Stadtgebiet aufgehängt werden.