Einblicke in den Hochwasserschutz / Bega-Auen Lemgo -Hochwasserschutzmaßnahmen finden positives Echo

Lemgo – Die Freien Wähler Lippe waren kürzlich zu Besuch in der Alten Hansestadt Lemgo. Sie wollten sich über die Baumaßnahmen in den Begaauen informieren. Die Arbeitsgruppe traf sich am Langenbrücker Tor in Lemgo. Sie wurde von Mitgliedern der Bürger für Lemgo (BfL) begleitet. Schwerpunkt des Besuches waren die Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz der Bega und die daraus resultierenden weiteren städtebaulichen Maßnahmen. Die fachliche Einweisung erfolgte von dem Betriebsleiter Straßen und Entwässerung, Jürgen Hennigs, unterstutzt von dem Projektleiter dieser seit 2002 geplanten Maßnahme, Immo Henneberg. An Hand eine große Übersichtskarte wurden die einzelnen Bauabschnitte erläutert. Von der neuen Begabrücke waren die schon fertigen Bauabschnitte gut erkennbar. So konnten die Kommunalpolitiker sehen, dass das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes im Fluss war. Aber auch in Richtung Braker Schloss sind die Vorarbeiten für eine großangelegte Flutmulde durchgeführt. Die notwendigen Baumfällarbeiten sind abgeschlossen. Das dabei behutsam vorgegangen wurde, sieht man. Ein großer Teil des Obstbaumbestandes von den ehemaligen Kleingärten ist erhalten geblieben und in voller Blüte. Der Abraum für die Flutmulde wird enorm werden. Auf die Frage der Freien Wähler, ob der finanzielle Rahmen des 8,2 Millionen Euro eingehalten werden kann, erkläre Jürgen Hennigs, dass sie wohl im gesteckten Rahmen liegen. Sorge bereiten nur die erhöhten Kosten für den Abraum. Das war in dieser Höhe bei der Erstellung des Finanzplans nicht kalkulierbar. So ein Flussbett und Ufergelände berge wohl manches, was heute als Sondermüll eingestuft wird. Monika Prüssner-Clauss, Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler in Bad Salzuflen fragte an, ob in Lemgo auch so viel Müll in den freigegebenen Gelände, der ja ein öffentlicher Raum ist, anfalle. Die Begaauen im Ortsteil Schötmar seien oft stark verunreinigt vom Wohlstandsmüll. Es würde wild gegrillt und für die Hunde sei dies eine freie, aber nicht gewollte Auslauffläche. Wie das in Lemgo in Höhe des Langenbrücker Tores in Zukunft werden wird, bleibt abzuwarten. Die Begaauen seien im letzten Spätsommer gut angenommen. Wir können zunächst nur appellieren, das Gelände schonend zu nutzen, dies im Gleichklang mit der Natur, so abschließend die beiden städtischen Mitarbeiter Jürgen Hennigs und Immo Henneberg. Die Freien Wähler Lippe werden in der nächsten Zeit weitere Städte und Gemeinden bereisen, um sich vor Ort über Projekte verschiedenster Art zu informieren.